In der Eifel beginnt auf naturbelassenen Wiesen die
Schlüsselblume zu blühen. Sie wird auch Himmelsschlüssel, Eierblume oder Petersschlüssel
genannt.
Im leuchtendenden Gelb strahlt sie uns wie Sonnenstrahlen an.
Trauer erlischt mit ihr. Gibt es ein schöneres Symbol zu Ostern als den
Himmelschlüssel?
In der Mythologie wurde sie später der Hl Maria und dem HL Petrus zugeordnet, der das Tor zum Himmel verwaltet. Als ihm einmal die Himmelsschlüssel zur Erde fielen, wurden daraus leuchtend gelbe Himmelsschlüssel. An diese erinnern die Blütendolden. Früher so sagt man, färbte man mit ihnen die Ostereier.
Schlüsselblumen gehören zu den Heilpflanzen. Sie stehen aber heute unter Naturschutz und dürfen nicht gepflückt werden. Allein ihr Anblick macht uns sonnig im Gemüt
An Gründonnerstag war es üblich in der Eifel entweder Kartoffelbrei mit Brennnesselspinat untereinander oder auch die Eifeler Neunkräutersuppe zu kochen.
Die schier im Wachstum explodierenden Wildkräuter boten
sich als wahre Kräuterschätze der heimischen, regionalen Küche an. Es war das
erste frische Grün mit ihren vitalisierenden Inhaltsstoffen nach dem sich die
Menschen sehnten und mit tiefer Dankbarkeit pflückten.
Die vitalisierenden Inhaltstoffe dieser Heilpflanzen, wie
in der Volksheilkunde bekannt, wirken reinigend und immunstärkend auf den
Körper. Sie machen fit für den Frühling und verleihen uns neuen Schwung.
Schafgarbenblättchen, Gundermann, Vogelmiere, Brennnesselspitzen, Knoblauchrauke, Giersch, Gänseblümchenköpfchen, Löwenzahn, Spitzwegerich,…werden gesammelt ,kleingehackt und einer Kartoffelsuppe zum Schluss zugefügt.
Begegne ich dem Gänseblümchen, denke ich an mein Kindsein.
Was habe ich für schöne Gänseblümchenketten mit Hingabe gebastelt und meinen
Kopf damit gekränzt. Ich empfand mich wie gekrönt.
Das Gänseblümchen ist sehr robust. Sooft es gemäht wird, sooft
streckt es uns wieder seine Köpfchen entgegen, eben voller Widerstandskraft.
Mit dem Strahlenkranz und seiner gelben Mitte zeigt sich seine leuchtende Ausstrahlung und die Verbundenheit zur Sonne. So ist das Gänseblümchen vom Wesen her: es berührt unser inneres Kind , unsere unendliche Liebe. Das ist sein Heilanliegen.
Das Gänseblümchen nennt man auch die Arnika der Armen in der
Volksheilkunde. Die Blätter wurden als Auflagen bei Quetschungen verwandt. Die
Blütenköpfchen sind essbar, wie Oma schon wusste, und ein volksheilkundlich
tradierter Segen für den Körper .
Heute werde ich die Blütenköpfchen als Tee geniessen und am
heutigen Palmsonntag in dieser besonderen Zeit seiner strahlenden Robustheit
dankbar sein. Mögen auch Sie sich vom Strahlen der Gänseblümchen berühren
lassen.
Auch wenn heute die
Schneeflocken in der Eifel tanzen, der Wind bläst, so finde ich sie doch meine
geschätzte Knoblauchrauke. Dort unter der schützenden Hecke entdecke ich sie ! Zunächst wächst sie mit
dunklem Laub in einer Grundrosette, später wachsen die Stängel bis 60 cm hoch
und die Blätter wandeln ihre Form in eine spitz zulaufende Form und ein sattes
grün.
Blätter, Blüten Stängel eignen
sich als Frischkost. Und ihr Duft!!! Eindeutig Knoblauch – aber man riecht nach
dem Verzehr nicht nach Knoblauch. In der Volksheilkunde wird diese Pflanze
wegen ihrer Vitalstoffe und dem Senfölglycosid geschätzt als reinigend , belebend,
immunstärkend.
Ich werde ihre kleinen
Blättchen heute mit einem Hüttenkäse vermischen und zu Pellkartoffeln geniessen.
Hmmmm -ein kulinarisches Gedicht aus
Wildkräutern. Dank an unsere Natur!
Die Wildkräuter sind ein Segen für unser Immunsystem. Grade im Frühjahr enthalten z.B. Giersch, Knoblauchrauke, Bärlauch, Vogelmiere, Brennnessel, Löwenzahn, Gundermann unglaubliche Mengen an Spurenelementen, Mineralstoffen, Vitamine usw… In der Volksheilkunde ist schon lange erfahren worden, dass diese uns von Verschlackungen reinigen, sozusagen eine Frühjahrswaschstraße für den Körper leisten. Gleichzeitig versorgen sie uns, wie Oma schon wusste, mit allen wichtigen Stoffen, um energiereich ins Frühjahr zu starten.
In mir als Volksheilkundlerin der Eifeler Kräuterwelten kam der Wunsch auf, etwas Gutes zu tun in dieser Coronazeit, etwas Mutmachendes, dass Mutter Natur uns unterstützt, wenn wir sie bitten und Dank sagen für Ihre Schätze. Immer wieder werde ich Blogbeiträge schreiben, Wildkräuter vorstellen mit Ideen für ihre Verwendung. Bitte essen Sie nur Wildkräuter, die Sie eindeutig kennen!!!
Auf meinem selbstgebackenen Butterbrot hat der Giersch heute Platz gefunden. Wer ihn im Garten hat, weiß um seine schwungvolle Energie, sich im Garten auszubreiten. Das kann ich mit Missfallen bewerten oder mit einem Dank. Der untrügliche, leicht möhrige Geruch des Gierschs und seine dreikantigen Stängel sind klassisch. Bekannt ist er auch unter dem volksheilkundl. Namen Zimperleinskraut oder Gichtkraut. Als vitaminreiches Gemüse war er früher wohl Spinatersatz und heiß ersehnt als Frühjahrskraut in einer noch kargen Speiseplanzeit. Ein Kräuterimpuls reicht mir am Tag. Und er ist äußerst regional verfügbar d.h. klimafreundlich. Vielleicht ist ja jetzt auch die Zeit, so etwas wertzuschätzen.
So wie die Natur im Winter Ruhezeit hält, ihre Kraft in die Wurzel zurückzieht,so halten auch wir, das Team der Eifeler-Kräuterwelten ,eine winterliche Ruhezeit. Wir tanken in der Wintertraumzeit neue Kräfte. Schon mit der Wintersonnenwende am 21.12. steigt das Licht wieder empor und die Nachmittage werden erst unmerklich wieder länger hell. Die Rauhnächte zwischen dem 21.12. und 6.1 laden zur Einkehr ein,das Alte loszulassen, zu danken und das Neue zu rufen. Hier helfen auch die gesammelten Eifeler Kräuter zum Räuchern. Mögen auch Sie als Kräuterinteressierte diese besondere Zeit als Naturgeschenk geniessen.
Wir Eifeler Kräuterwelten Frauen haben uns bei Gisela getroffen. Sie hat das unten stehende Wildkräuter Menue zusammengestellt und Einiges für uns alle vorbereitet. Bei einem Kräuterspaziergang sammelten wir alle zusammen die entsprechenden Wildkräuter, die wir für unser Menue benötigten und bereiteten unsere Wildkräuter Köstlichkeiten zu und verspeisten alles mit Genuß.
Unser Menue : Löwenzahn Powerdrink, Brennnesselwürstechen mit warmen Kartoffelsalat, Bunter Wildkräutersalat mit Sahnedressing, Gundermanneis
Im zauberhaften Garten von und mit Gisela haben wir alle unser zubereitetes Wildkräuter Menue verspeist Vielen Dank liebe Gisela für Deine tolle Vorbereitung und Deine Einladung.
Ihr lieben Kräuterinteressierte, ist Ihr, Euer Interesse geweckt, Wildkräuter kennen zu lernen und sie in unterschiedlichster Weise zu genießen? Auf unserer eifeler-kraeuterwelten homepage können viele verschiedene Einzel – oder Gruppen – Veranstaltungen entdeckt und gebucht werden. Sprechen Sie / Ihr uns an.
Oberhalb des Lamperstals liegt der Höhneberg mit seinen herrlichen Kiefern und Wacholderhängen. Hier schnuppern wir die winterliche Waldluft. Schonmal von Waldwolle aus Kiefernnadeln gehört oder von der Kneippschen Wacholderbeerkur? Wie duftet Brustharzbalsam von der Kiefer? Wie fühlt sich eine Baummeditation an? All dies und noch viel mehr können Sie erfahren bei meiner Kräuterwanderung im Winterwald am kommenden Sonntag den 18.2.18 von 14-16h.
Treffpunkt ist der Parkplatz an der Brücke im Lampertstal in der Gemeinde Blankenheim zwischen Dollendorf und Ripsdorf. Kursgebühr ist 15€
Anmeldungen und weitere Infos unter Irmgard Löffelmann,Volksheilkundlerin Tel. 02449/8351 oder irmgard.loeffelmann@eifeler-kraeuterwelten.de bis 18h am Vorabend